Illustrierte Zeitung, die die Einflüsse von "Jugend" und "Simplicissimus" nicht verleugnen kann. Das erste Heft des Guckkastens erschien am 1. September 1908. Die von Paul Keller (1873-1932) herausgegebene Wochenschrift ging aus der Zeitschrift Die lustige Woche hervor, welche ab 1906 erschien. Kellers Ziel, die literarische und künstlerische Qualität der Zeitschrift auf einem hohen Niveau zu halten, führte ab 1909 dazu, dass der Guckkasten nicht mehr wöchentlich sondern halbmonatlich erschien. Keller schaffte es, den Guckkasten für einige Jahre gut zu etablieren, allerdings übernahm der Guckkasten ab 1913 fast vollständig den Inhalt der Meggendorfer Blätter und ging schließlich 1921 in diesen auf.