In dem Briefentwurf vom 26.7.1898 geht es um Windgeschwindigkeiten, die beim Start von Freiballons am Sonnabend, dem 23.7.1898 geherrscht haben. Für die Stunden zwischen 8 Uhr morgens und 8 Uhr abends stellt Sprung eine Beobachtungsreihe von Stundenmitteln zusammen, die zwischen 4,1 m/s und 10,2 m/s variiert haben. In der Zeit zwischen 2:27 Uhr und 2:45 Uhr sei das Mittel der Windgeschwindigkeit noch höher gewesen, nämlich bei 14.2 m/s, in manchen Böen eventuell noch höher. Dafür treffe die Beaufort-Bezeichnung "stürmisch" durchaus zu.
Zum Verständnis: Fesselballonaufstiege waren bei höheren Windgeschwindigkeiten fast gar nicht möglich, und auch bei Freiballonaufstiegen durfte die Windgeschwindigkeit nicht so hoch sein, dass er die Aufstiegsgeschwindigkeit wesentlich übertraf, um den aufsteigenden Ballon nicht am Boden entlang zu schleifen. Das Ballonschiffer-Bataillon hatte das Potsdamer Observatorium um nachträgliche Mitteilugen über die Windgeschwindigkeiten gebeten, vermutlich, um seine Entscheidungen und eigenen Messungen überprüfen zu können.