Plomben, ähnlich den Siegeln, sind seit der Römerzeit als Nachweis der Rechtmäßigkeit in Gebrauch. Ein verplombter Verschluss zeigt, dass der Behälter seit der Verpackung nicht unbefugt geöffnet wurde.
Das Konvolut besteht aus drei Papiertüten mit ungenutzten Plomben unterschiedlicher Sorten, die in einem umgewidmeten Zigarrenkästchen (Sandblatt, Nr. 10) deponiert sind. Die gestanzten Plomben dienten als Verschlüsse für Mehlsäcke. Sie stammen aus der Wassermühle Vogel in Beelitz, vermutlich als diese von Ernst Vogel – also in der Zeit von 1921 bis 1959 – betrieben wurde. Eine Tüte datiert nachweislich auf das Jahr 1937.
Tüte 1: Plomben, Lohn- und Umtausch-Müllerei 50 kg, 100 Stück, 6.10.1937 (goldfarbene Plomben)
Tüte 2: Plomben, Lohn- und Umtausch-Müllerei 75 kg, 100 Stück, undatiert (goldfarbene Plomben)
Tüte 3: Plomben, Lohn- und Umtausch-Müllerei 50 kg, 100 Stück, undatiert (goldfarbene Plomben)