Das Lot war eine Maßeinheit der Masse, das im Deutschen Reich 1868/69 und 72 durch die metrische Maßeinheit Gramm abgelöst wurde. Das Lot hatte in den verschiedenen deutschen Ländern unterschiedliche Massen, die zusätzlich auch noch zeitlich verschieden waren. Es lag meist zwischen 14 und 18 Gramm. Zum Abmessen des Lotes benutzte man kleine runde dünnwandige Gefäße aus Metall. Das hier abgebildete Lotmaß ist 3,2 cm hoch und hat einen Durchmesser von 4,5 cm. Zur besseren Handhabung wurde ein Stiel angenietet. Für gute Standfestigkeit sorgte ein flacher Metallboden, der mit 5 cm Durchmesser etwas breiter als das eigentliche Messgefäß ist. Alle Teile des Lotmaßes stellte man aus Kupfer her.