Dieses Bild im reich verziehrtem, schwarz-goldenem Rahmen wurde angefertigt zur Erinnerung an die Dienstzeit eines Reservisten 1909.
Die Schrift "Reserve 1909" ist in Schwarz aufgestickt und mit goldenem Faden umrandet. Ein weiterer gestickter Spruch folgt in weinroter beziehungsweise grüner Schrift:
"Ruft einst das Vaterland uns wieder
So legen wir die Arbeit nieder
und folgen treu der Fahne dann."
Ebenso eingestickt in Grün ist zu lesen: "Reservist als Landwehrmann".
Das Bild ist aufwendig gestaltet und zeigt ein Foto (Schwarz-weiß) des Reservisten, umrahmt mit grünem Eichenlaub und einer Schleife, sowie vier Fahnen in den Farben Schwarz, Gelb, Rot. Die Fahnen zeigen also eine Variante der deutschen Nationalflagge, deren Farben in verkehrter Reihenfolge zu sehen sind.
Bei der Landwehr waren drei aktive Dienstjahre üblich, auf die dann die Reservistenzeit folgte. Das Bild zeigt einen stolzen Reservisten, der von 1907 bis 1909 diente und bereit ist, für sein Vaterland zu kämpfen.
Im Ersten Weltkrieg wurden dann zahlreiche Reservisten wieder zum Dienst eingezogen, die ihr Leben verloren. Wie mögen sich die Mütter gefühlt haben, deren Söhne zunächst stolz in den Krieg zogen und dann starben? Im Heimathaus Prieros macht es manchen Besucher nachdenklich.