Die Berliner Architekten Scherer & Aeppli erhielten 1921/22 den Auftrag, das Veltener Elektrizitätswerk, das 1889 gegründet und zu der Zeit in seiner ursprünglichen Funktion nicht mehr benötigt wurde, zu einem Rathaus umzubauen. So entstand u.a. der Rathausturm neu, der an vier Seiten Uhren trug, deren keramische Ziffernblätter in Schwarz auf gelbem und weißem Fond gehalten sind. Den äußeren Schmuck des Hauses - das Hauptportal, die Pfeilerbrüstungen und Fensterüberdachungen - schuf der Bildhauer Ernst Freese nach Entwürfen von Scherer & Aeppli. Gebrannt wurden diese Terrakotten in der Veltener Ofenfabrik Richard Blumenfeld AG. Die Uhren wurden vermutlich auch bei Blumenfeld gebrannt, wenngleich sie die Referenzliste nicht gesondert ausweist. Am 5.9. 1922 wurde das Gebäude als neues Veltener Rathaus eingeweiht.
Die Veltener Sammlung umfasst in Gelb die Zahlen 1, 2, 3, 4 (2x), 5, 7, 8, 10, 11 sowie den aus vier keramischen Viertelplatten bestehenden Ziffernblattinnenkreis sowie in Weiß die Ziffern 1 - 12.