Fotografie: Teltowkanalbau (s/w)
Der Teltowkanal wurde auf Initiative des Landrates des Kreises Teltow, Ernst von Stubenrauch, erbaut. Für den westlichen Kanalteil wurde zu großen Teilen das Bett des Bäkefließes, der ehemaligen Telte genutzt, das vom Fichtenberg in Berlin-Steglitz zum Griebnitzsee verlief.
Der erste Spatenstich erfolgte am 22. Dezember 1900 in Babelsberg, in Betrieb genommen wurde der Kanal am 2. Juni 1906 durch Kaiser Wilhelm II., der ihn auch als erster mit seiner Yacht Alexandria im Bereich der Kleinmachnower Schleuse befuhr. Die komplette Fertigstellung des Kanals zog sich, wegen bautechnischer Probleme in Lichterfelde, noch einige Monate hin. Der Kanal war zur Entlastung des regen und wegen der Schleusen zeitaufwendigen Schiffsverkehrs im Zentrum Berlins geplant, brachte eine Wegeverkürzung beim Verkehr zwischen Elbe und Oder von rund 16 Kilometern, sollte neue Industrie- und Wohnungsansiedlungen vor den Toren Berlins ermöglichen und gleichzeitig als Vorfluter den Regenwasserabfluss der an ihm gelegenen Vororte Berlins aufnehmen. Zeitweise waren dabei bis zu 2550 Arbeiter beschäftigt, davon die Hälfte Ausländer aus Osteuropa.(wikipedia)