Die Mitropa war in der DDR für die Bewirtschaftung der Speise- und Schlafwagen zuständig und betrieb Gaststätten an Bahnhöfen. Für Zug-Reisende bot sie auch die Bewirtung in Speisewagen und die Ausgabe von Getränken, wie die vorliegende Pfandmarke belegt. Der Pfand ist hier in DM ausgewiesen, die vom 24. Juli 1948 bis 31. Juli 1964 in der DDR galt. Die Gäste konnten das Pfand im Zug oder in Bahnhofsgaststätten gegen Vorlage der Pfandmarke einlösen.
Das Akronym MITROPA geht auf die bereits 1916 gegründete „MITteleuROPäische Schlaf- und Speisewagen Aktiengesellschaft“ zurück. Die Mitropa war nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls von der deutschen Teilung betroffen. In der DDR betrieb sie neben Speisewagen und Bahnhofsrestaurants auch Hotels sowie die gastronomische Versorgung der Fahrgastschiffe der "Weißen Flotte".