Die Zainhammer-Promenade befindet sich, wie der Name schon sagt, am Zainhammer, einer 1779 vom Stahl- und Eisenwarenfabrikanten David Schickler (1755-1818) errichteten Hammermühle. Sie lag etwa 2,2 Kilometer südwestlich von der Altstadt entfernt und diente zur Herstellung von Zainen, also langgezogenen, dünnen Metallstäben für die Messerschmiedefabrik vor dem Neuen Tor. Der Zainhammer erlebte eine wechselvolle Geschichte (vgl. dazu auch die Beschreibung zur 1868 entstandenen Lithographie „Neustadt-Eberswalde – Zainhammer“ von Robert Geissler) und bis heute ist die Gegend spärlich besiedelt. Zum Holztafelbild selbst gibt es bis auf den Titel keine näheren Angaben; auch stehen keine Vergleichsabbildungen zur Verfügung. So kann nur vermutet werden, dass die abgebildeten Häuser am östlichen Ufer des heute noch vorhandenen Mühlenteiches standen und es sich beim Höhenzug dahinter um den Wurzelberg handelt. Wann genau und für wen die hier sichtbare Bebauung entstand und ob sie wenigstens noch teilweise vorhanden ist, kann auch aufgrund der stark vereinfachenden Darstellungsweise nicht gesagt werden. [Thomas Sander]
Beschriftung: m.u.: Vorschuss-Verein 1876.