Zwischen 1841 und 1844 ließ König Friedrich Wilhelm IV. eine nach italienischen Vorbildern entworfene Basilika in Sacrow errichten. Ausführende Architekten waren Ludwig Persius (1803–1845), Johann Heinrich Haeberlin (1799–1866) und Ferdinand von Arnim (1814–1866). Die Kirche, unmittelbar am Ufer der Havel gelegen, wird von einem Campanile flankiert, der inmitten eines von einer niedrigen Mauer umgebenen Platzes steht. Von 1961–1989 lag die Heilandskirche in dem von der Berliner Mauer umgebenen „Niemandsland“ und war dem Verfall preisgegeben. In den 1990er Jahren wurde sie rekonstruiert. Dieser Stahlstich ist an allen Seiten beschnitten. Der ursprünglich unterhalb der Bildunterschrift eingefügte Hinweis „Gedr. Altmayr [J. Becker]“ wurde entfernt. Iris Berndt wies nach, dass das Blatt 1849 für den Berliner Kalender hergestellt wurde, der nicht nur Ansichten der preußischen Hauptstadt, sondern auch Veduten der umliegenden Orte publizierte. Im Frühjahr 1951 wurde die Grafik dem damaligen Heimatmuseum gemeinsam mit fünfzehn weiteren Stahlstichen und Lithografien aus Potsdamer Privatbesitz geschenkt. [Uta Kaiser]