Manfred von Killingers "Ernstes und Heiteres aus dem Putschleben" enthält antisemitisch geprägte Erinnerungen des Verfassers, der als Freikorpsführer an Einsätzen der Marine-Brigade-Ehrhardt in der Münchner Räterepublik, in Oberschlesien und beim Kapp-Putsch beteilligt war. Die Erstausgabe erschien 1928 mit Zeichnungen und einer Einbandgestaltung von A. Paul Weber beim Verlag Vormarsch in Berlin.
"Ernstes und Heiteres aus dem Putschleben" erschien in insgesamt zehn Ausgaben bis in den Zweiten Weltkrieg und war Killingers am weitesten verbreitete Schrift. Killingers Schriften standen auf der Liste der abgesonderten Literatur von 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone. 1921 hatte von Killinger den Befehl zur Ermordung von Reichsminister Matthias Erzberger gegeben.