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"Décor de lit / vieux bois", aus: Le Garde-meuble

Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Sammlung Pückler [FPM-MS/4502-r]
"DÉCOR DE LIT", aus: Le Garde-meuble (Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz / Digitalisierungslabor, FH Potsdam (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die Lithografie zeigt ein "Lit à la duchesse" (Bett der Herzogin) mit erhöhtem Kopfteil in einem nicht spezifizierten Raum, das von einem der Renaissance-Architektur entlehnten Formenvokabular geprägt ist. Die kannelierten und mit Balustern versehenen Pfosten der Kopfseite tragen einen Baldachin, der in einem aufwendig verzierten, dunklen Holz gehalten ist, was gleichermaßen für Kopf- und Fußteil gilt. Das oberste Element des Baldachins ähnelt einem Kraggesims und zeichnet sich, ebenso wie das Kopfteil des Bettes, durch einen zentralen gesprengten Dreiecksgiebel aus, in dessen Mitte sich eine Amphore mit attischer Basis befindet. In dessen Verlängerung nach unten hin ist ein verkehrtherum gespiegelter Baluster angebracht, wobei eine Kartusche ihre Mitte akzentuiert. Der Dreiecksgiebel ist von Paneelen strukturiert, die Volutenformen wiedergeben. Mehrere Leisten doppeln das von Friesen verzierte Kraggesims auf. Rechts und links bilden zwei nach unten zulaufende, profilierte Baluster den Abschluss und ragen über den wellenförmig geschnittenen karminroten Stoff des Querbehangs. Dieser ist von gelben Posamenten, darunter Fransen und Quasten sowie volutenförmigen Applikationsstickereien verziert. Gelbe Kordeln ziehen den Vorhang zudem an Manschetten zurück, sodass der Blick auf die ebenfalls karminrote Liegefläche des Bettes fallen kann. Hier wiederholt sich das Gestaltungselement der gelben Bordüren auf rotem Grund: sowohl Hochpolster als auch Kissen sind von ebendiesen akzentuiert. Das Fußteil ist von zwei stark profilierten Pfosten gesäumt, die teils von Voluten verziert, teils kanneliert sind und nach oben hin in Balustern, nach unten in flachen Kugelfüßen enden. Zwei Paneele strukturieren die Stirnseite und sind oberhalb von einem Eierstabfries abgeschlossen. Ein von Rocaillen umrankter, mittig angebrachter Maskaron (Fratzengesicht) ist Teil der Marketerie des unteren Paneels; im oberen Paneel dominieren Girlanden und florale Ornamentik. Auf der Rückwand des Bettes, die sich oberhalb des Kopfteils erstreckt, befindet sich die Andeutung eines Spiegels mit Zierrahmen in blassem Rot und Gelb.

Material/Technik

Lithografie, koloriert

Maße

H x B 35,8 x 27,6 cm

Literatur

  • Fritz Winzer (1997): DuMont's Lexikon der Möbelkunde. Künstler - Stile - Begriffe. Köln
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Objekt aus: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das...

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