Eines von mehreren Erinnerungsstücken an den Deutsch-Dänischen Krieg aus dem Arbeitszimmer Wilhelms I. im Schloss Babelsberg. Das unregelmäßig geformte, aufklappbare Etui mit gewölbtem Deckel und Messingscharnier ist mit rotem, an der Oberseite zum Teil mit Goldlinien und -punkten geprägtem Leder bezogen. Das Innere wurde mit heller Seide ausgeschlagen und so ausgeformt, dass es einen eisernen Granatsplitter und eine Kugel aufnehmen kann. Auf der Kugel steht die goldene Inschrift "Missunde", auf dem Granatsplitter ebenfalls in Gold: "Düppel". Die Schlacht in Missunde am 2. Februar 1864 am schmalsten Übergang über die Schlei stand am Anfang des Krieges zwischen Dänemark und Preußen/Österreich um die Loslösung der Herzogtümer Schleswig und Holstein von Dänemark. Im Ergebnis dieses Gefechts waren die Dänen nach Norden abgedrängt worden. Die Düppeler Schanzen sicherten den Brückenkopf am Übergang zur Insel Alsen und zur Stadt Sonderburg. Sie waren der Schauplatz der Entscheidungsschlacht am 18. April 1864 in der Nähe von Sønderborg (Sonderburg, Nordschleswig) in Dänemark. Silke Kiesant
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