Rundfunkgerät (Rundfunkempfänger), Volksempfänger, VE 301 Dyn, Gemeinschaftserzeugnisse der Vorkriegs- und Kriegszeit, mit beleuchteter Linearskala und dynamischem Lautsprecher, empfing Langwelle und Mittelwelle (LW+MW). Im Volksmund wurde das Gerät "Goebbels Schnauze" genannt, da es ausschließlich der Verbreitung der nationalsozialistischen Propaganda des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels diente. Es verfügte entsprechend nur über zwei Sender.
Das erste Modell des VE 301 wurde von Otto Griessing bei der Berliner Firma Dr. G. Seibt entwickelt. Vorgestellt wurde es im August 1933 auf der 10. Großen Deutschen Funkausstellung in Berlin. Das Design des Gehäuses aus Bakelit stammte von Walter Maria Kersting. Alle großen deutschen Radiohersteller wurden verpflichtet, den Volksempfänger nach einheitlichen Vorgaben zu produzieren. Zusätzlich wurde die Rundfunktechnische Erzeugergemeinschaft GmbH gegründet, in der sich Firmen zur Produktion der „Gemeinschaftserzeugnisse“ zusammenschlossen. Der vorgeschriebene Preis der Version für den Betrieb am Stromnetz betrug 76 Reichsmark; eine batteriebetriebene Version kostete 65 Reichsmark; dies war auch der Preis für den 1938 eingeführten VE 301 Dyn (die Preise entsprechen heute etwa 350 EUR bzw. 300 EUR). Ferner gab es den VE 301 G für den Anschluss an die damals noch verbreiteten Gleichspannungsnetze und die sogenannten Allstromgeräte für Gleich-/Wechselspannung VE 301 GW, VE 301 Dyn GW (dynamischer Lautsprecher) und DKE 38 (Deutscher Kleinempfänger), der 1938 zum Preis von 35 Reichsmark auf den Markt kam (entspricht heute etwa 160 EUR). Der Name Volksempfänger wurde bereits Ende der 1920er Jahre für Rundfunkempfänger verschiedener Hersteller sowie für Fernsehempfänger verwendet (wikipedia).