Spaten aus Holz mit Quergriff, vorne mit geschmiedeter Einstechkante.
Dieser Spaten wurde dem Museum von Bewohnern des "Eishauses" der ehemaligen Neuglobsower Glashütte geschenkt. Man hatte es im Keller gefunden. Einst diente er den örtlichen Glasmachern zum Torfstich, zur Gewinnung des hier erstmals 1791 eingeführten Brennmaterials für ihren Glasofen. Die Vorderkante aus Eisen ermöglichte einen sauberen Stich, an der hölzernen Fläche konnte der feuchte Torf nicht festbacken. Das rechteckige, schmale Blatt entsprach dem Format der Torfsoden, die nach ausreichender Trocknung verbrannt wurden. Ein Torfsoden-Exemplar ist in der Dauerausstellung des Glasmacherhauses zu sehen. [Verena Wasmuth]