Hoher Spitzkelch aus graustichigem Pressglas auf Rundfuß, dieser mit vielen Abplatzungen und Ausbrüchen, kurzer Schaft mit Massivnodus, der Ansatz der sich konisch weitenden Kuppa 12-fach facettiert, etwa 1,5 cm unter dem Mündungsrand wurde der Füllstrich mit "0,4 L" in Mattschnitt aufgebracht.
Die Objektgeschichte ist nicht überliefert (Dank für Hinweise zum Hersteller). Das Glas dürfte in die Jahre 1900 bis 1930 datieren und als Schankgefäß Verwendung gefunden haben. Die Gestaltung seiner Form ist nicht optimal: Da die Fußscheibe im Verhältnis zum Mündungsdurchmesser recht klein ausfällt, ist die Standfestigkeit beeinträchtigt. Die Beschädigungen dokumentieren, dass der Bierkelch vermutlich bereits mehr als einmal kippte. [Verena Wasmuth]