Deckel eines Pokals aus farblosem Glas, Perlborte am Rand, versenkte Rundbogenfacetten am Übergang zum Knauf. Der massive Balusterknauf mit Wabenfacettierung verziert.
Das Glas gehört zum Altbestand (vor 1945) der Sammlung. Vermutlich gemeinsam mit einem Pokal ins Museum gelangt, zu dem der Deckel nicht zugehörig ist, oder Deckel eines verlorenen Pokals. Die Zugehörigkeit kann aufgrund fehlender Beschriftung am Objekt nicht mehr zugeordnet werden. Seine Gestaltung passt zu keinem der vorhandenen Pokale in der Sammlung der Potsdam Museums. Formal datiert der Deckel in die Zeit um 1730 und ist der Potsdamer Manufaktur zuzuschreiben. Pokaldeckel der Nachfolgehütte in Zechlin weisen zudem meist eingestochene Luftbläschen im Baluster auf und zeigen eine Vorliebe für reiche Vergoldung. [Uta Kaiser, Verena Wasmuth]