Abbildungen nach dem Halleschen Heiltumbuch, Tafel E; Kupferstich.
Darstellung von 16 Objekten, v.a. Kruzifixe; beschriftet am oberen Plattenrand rechts: "Tabula E.", Abbildungsnummern 52 bis 67.
Das Hallesche Heiltumbuch ist ein 1520 erschienener Katalog der vom Mainzer Erzbischof Albrecht von Brandenburg und seinem Vorgänger Ernst von Magdeburg angelegten Reliquiensammlung (Heiltum = veralteter Begriff für Reliquie). „Die Auflistung der Heiltümer erfolgt in Form von 234 zum Großteil Wolf Traut zuschreibbaren Holzschnitten mit korrespondierenden Texten zu allen in den dargestellten Reliquiaren geborgenen Reliquien.“ (Feßl, S. 96)
Die vorliegende Serie von Kupferstichen wurde nach den Abbildungen des Heiltumbuches angefertigt. Der genaue Zeitpunkt ihrer Entstehung ist unbekannt; er liegt wahrscheinlich noch im 16. oder im frühen 17. Jahrhundert. Die Ornamentsammlung der Wredow-Stiftung enthält alle 15 Blatt der Serie. | Wolfgang Rose