Das Cottbuser Rathaus bildete die Westfront des Marktplatzes. Es bestand aus drei Baukörpern: Einem westlichen Langbau aus dem späten Mittelalter, einem östlichen Querbau aus dem 18. Jahrhundert und dazwischen einem Turm, erbaut 1684/1690. Neben den Sitz der Stadtvewaltung beherbergte es auch einstweilig die Ratswaage, den Ratsweinkeller, Verkaufsräume für Tuchmacher und Bäcker, den Kämmerei-Getreideboden, die Militärwachstube, den Bürgergehorsam, die Steuereinahme und verschiedene Rechtsorgane.
1934/1938 wurde das Neue Rathaus erbaut, das alte aber weiterhin genutzt. Während der Kampfhandlungen um die Stadt Cottbus brannte das Cottbsuer Rathaus aus. Die Umfassugnsmauern wurde 1947 abgetragen.