Das schlichte Motiv eines ansteigenden Hohlweges erhöhte Blechen mit malerischen Mitteln zu einem Bild von vollkommener Ästhetik.
Das Bild, ein Hauptwerk der Cottbuser Carl-Blechen-Sammlung, kam auf Vermittlung des Künstlers und Kunsthistorikers Guido Joseph Kern in die Stadt. Er hatte Kontakt zum Vorbesitzer, dem Berliner Tuchhändler Georg Hobrecht, aufgenommen, das Bild begutachtet und den Verkauf 1937 in die Wege geleitet. Kern war der Autor der ersten Monographie über Carl Blechen und beriet als Kenner die Stadt Cottbus ab 1928 beim Aufbau ihrer Sammlung. Später gehörte er als "Sonderbeauftragter des Führers für die Säuberungsaktion der Museen" von "entarteter Kunst" zu den Fachleuten, die den NS-Kunstbetrieb am Laufen hielten.