Das Jagdmesser mit Horngriff und fest stehender Klinge wurde dem Museum für Stadtgeschichte Templin während des Aufbaus der neuen Dauerausstellung 2012 von Herrn Dietrich Schuppelius (1927-2013) übereignet. Herr Schuppelius war städtischer Revier- und späterer Oberförster des Reviers der Buchheide um Templin und von 1949 bis zum Jahr 1996 aktiv. Dieses Messer, das er 1949 käuflich erwarb, wurde für ihn zu einem wichtigen Gebrauchsgegenstand. Es konnte mehrfach verwendet werden: als Messer, Säge oder auch Korkenzieher. Alle drei Nutzungsteile sind einklappbar wie bei einem Taschenmesser. Die Klinge brach beim Versuch, eine Schraube zu lösen, ab und wurde vom Schmied Janischewsky aus Templin neu geschliffen. Der kleine Spalt im Griff stammt von der Benutzung des Messers als Hammer und der Horngriff ist durch die ständige Nutzung stark abgegriffen.