Während die 1936 erbaute Brücke abgerissen wird, steht die neue Autobahnbrücke bereits. Katrin Lange schreibt am 13. Juni 2000 in der „Berliner Morgenpost“ über das Bauvorhaben:
„Unter den Augen der Ludwigsfelder wächst gerade das wohl ungewöhnlichste Verkehrsprojekt des Landes Brandenburg. Die Autobahn, die auf einem Betonwall mitten durch das Zentrum von Ludwigsfelde führt und die Stadt in zwei Teile zerschneidet, soll aufgebockt werden. Dazu wird sie auf einer Länge von 330 Meter auf 40 Stelzen gehoben. Die durchschnittliche Höhe liegt dann bei 4,70 Meter. Direkt in der Stadt werden die Stelzen fast sieben Meter hoch sein. Dadurch werden beide Stadthälften erstmals miteinander verbunden. Denn bislang sind Ost und West nur durch ein einziges Nadelöhr, die Brücke an der Potsdamer Straße, zu erreichen. Für die neu gewonnenen Flächen unter der Autobahn hat Ludwigsfelde ehrgeizige Pläne. Hier soll eines Tages das neue Zentrum entstehen. Geplant ist, unter der Autobahn Läden anzusiedeln. Nach der jahrzehntelangen Teilung der Stadt durch den Autobahnwall könnte damit für [die Stadt] Ludwigsfelde und deren 20.000 Einwohner ein neues Zeitalter beginnen.“