Das heute als "Märkische Winterlandschaft" benannte Ölbild ist in der entschiedenen Dramatisierung charakteristisch für das Frühwerk Carl Blechens. Im Zentrum des Bildes steht eine riesenhafte Kieferngruppe mit anthropomorphen Zügen. Die nächtliche Dunkelheit dieser Schneelandschaft wird durch den fast scheinwerferartigen Lichteinfall im Mittelgrund in eine theaterhafte Stimmung umgewandelt. Die kleinen Staffagefiguren - ein auf einen Stock gestützter Mann, an dessen Hand ein Kind mit einem Reisigbündeln geht - wirken in der Weite der Landschaft verloren. Die metaphorische Landschaftsauffassung, das Anklingen des Lebensweg-Motivs zeigt deutlich den Einfluss Caspar David Friedrichs.