Dieses Forstwerkzeug benutzten Waldarbeiter zum Aufhauen von Plaggen im Wald. Plaggen sind flach abgehobene Stücke von humosem, gut durchwurzelten Oberboden, der in rund vier bis sechs Zentimetern Stärke abgestochen wird. Bei der Rodung von Sträuchern und Bäumen diente die Rodehacke insbesondere zum Entfernen der Wurzeln und musste daher aus sehr robustem Material sein. Das Blatt ähnelt dem einer Dechsel (Beil mit quer stehender Klinge), besteht aus geschmiedetem Eisen und besitzt eine 9 cm breite, leicht abgerundete Schneide. Der geschäftete Hartholzstiel ist lang wie bei einer Axt.
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