Die Armbrust ist eine bogenähnliche Fernwaffe, mit der man Pfeile oder Bolzen aus Metall, Kunststoff und Holz verschießt. Der Name "Armbrust" geht auf den lateinischen Begriff "Bogenschleuder" zurück. Der Körper und der kurze Schaft dieser Waffe bestehen aus Holz. In einer Einkerbung am vorderen Teil der Armbrust steckt mittig ein flacher, bügelähnlicher Stahlbogen, dessen Enden leicht nach vorn gebogen sind. Daran ist mit Schlaufen die zum Spannen der Armbrust benötigte und mit verdrehten Faserbündeln umwickelte Sehne befestigt. Beide Seiten des Bogens sind direkt am Schaft ebenfalls mit derart verstärkter Sehne umwickelt, die außerdem noch an das Holz angeleimt wurde. In die begradigte Oberseite des Schaftes setzte man gemusterte Hornplatten ein. Der Bügel und die Kimme vorn an der Armbrust bestehen aus Metall und dienten zum Anvisieren des Zieles. Die Kerbe hinter den Hornplatten am Ende des Schaftes benutzte man zum Spannen der Sehne. Dann legte der Schütze das Geschoss auf. Die sich darüber befindliche Metallspange gab bei Betätigung des Abzuges unterhalb der Waffe diese wieder frei, wodurch der Pfeil stark beschleunigt abgeschossen wurde.