Kelch und Patene werden während des Gottesdienstes in der Zeremonie des Abendmahles bzw. der Kommunionfeier genutzt. Für den 'stationären' Betrieb in einer Kirche sind beide üblicherweise in einer Größe gearbeitet, dass sie sowohl für eine größere Anzahl von Gottesdienstteilnehmenden ausreichen und dass sie in ihrer Gestalt auch von hinteren Plätzen im Kirchenraum wahrgenommen werden können. Um jedoch in kleinem Rahmen bei Haus- bzw. Krankenbesuchen zum Einsatz kommen zu können, werden solche Reise-Abendmahlsgeschirre genutzt. Sie sind kleiner gearbeitet und können zusätzlich in einem Futeral praktisch verstaut werden. Die beiden Hauptbestandteile Kelch und Patene werden dabei durch eine Pyxis (Dose für das Abendmahlsbrot) und eine kleine Weinkaraffe ergänzt. Alle Bestandteile des Sets sind so gearbeitet, dass sie im Futeral zusammengepackt wenig Platz einnehmen. Sie sind beim Transport gut geschützt und werden ihrer Würde entsprechend gelagert.
Dieses Abendmahlgeschirr wurde durch die Diakonissenschwestern des Luise-Henrietten-Stifts genutzt, um bei Hausbesuchen auch alten, kranken oder gebrechlichen Gemeindegliedern die Möglichkeit zu geben, das Abendmahl zu empfangen.