Der Dichter, Hörspielautor und Schriftsteller Günter Eich wurde 1907 in Lebus rechts der Oder 218, in dem heutigen Ortsteil von Slubice, Kolonia Nowy Lubusz, auf der heute polnischen Seite des Flusses, geboren. Sein Gedicht „Oder mein Fluss“ gehört fest in den Kanon der Lyrik zum Oderbruch. Entworfen um 1952 im Zusammenhang der Arbeiten an einer Hörspielbearbeitung der Novelle „Unterm Birnbaum“ von Theodor Fontane, schuf Eich mehrere Fassungen dieses Gedichts. Aus Sicht des Heimatvereins wäre es interessant dem Hinweis nachzugehen, dass in Lebus re. d. Oder 218 im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts der Gastwirt Fitting oder Fittinger, wie eigentliche Name des Wirtes Hradschek in „Unterm Birnbaum“ lautete, seine letzten Jahre verbrachte.
Günter Eich war Mitglied der Gruppe 47, erhielt 1952 unter anderem den renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden, 1959 den Georg-Büchner-Preis und 1968 den Schiller-Gedächtnispreis. Günter Eich starb 1972 in Salzburg.
Der Arbeitsstuhl und die Jacke Günter Eichs sind Dauerleihgaben der Tochter Miriam Eich an das Haus Lebuser Land.
Die Dauerausstellung Günter Eich wurde 2021 rekonstruiert und erweitert.