Der Großvater des Fürsten, August Heinrich Graf von Pückler, hatte 1771/72 Schloss Branitz unter Einbeziehung eines Vorgängerbaus errichten lassen. Das Fürstenpaar ließ nach Umzug von Muskau nach Branitz 1846 das schlichte dreigeschossige Gebäude mit einer umlaufenden Terrasse umgeben und die unmittelbare Schlossumgebung umgestalten. Die wichtigsten in den folgenden Jahren errichten Bauwerke im und am neu enstandenen Park Branitz einschließlich Tumulus zeigt das Schmuckblatt. Im Jahr 1856 begann eine Reihe weiterer Verschönerungsarbeiten im Schloss, an den Nebengebäuden und im Park Branitz. Auslöser war der erwartete Besuch von Mitgliedern des Königshauses, vor allem von Prinzessin Augusta von Preußen. Um bei ihr angemessen für sein neues Gartenreich werben zu können, ließ sich der Fürst von seinem Privatsekretär dieses Ansichtsblatt gleich in sechs Exemplaren nach Koblenz schicken, "wohlverpackt zwischen dünnen Brettern nicht gewellt, und sollte es Ananas geben auch solche."
(Pückler an Billy Masser, 15.05.1857, SFPM, SV, V119, CD2/F5/141-143, hier 142)