Dieses Stück wird zusammen mit dem Objekt VI-CZ-12 zum Thema "Einschmelzungen" in der Sonderausstellung "Tschechisches Studioglas - Aufbruch in die Gegenwart" (3.10.2017-19.11.2017) gezeigt. Objektübergreifend kommentiert die Kuratorin Dr. Verena Wasmuth:
Bei diesen beiden schweren Vasen beleben pulverisierte und gröbere polychrome Glasteilchen, die dem farblosen Glas aufgeschmolzen wurden, die gesamte Oberfläche der einfach gestalteten Formen. Jan Novotný setzte diese Farbakzente in unregelmäßiger Streuung flächig ein. Ein leichtes Drehen während des Aufblasens bewirkte die gezogenen Farbschlieren, die eine festgefrorene dynamische Bewegung suggerieren.
Die kolbenförmige Vase ist aus dickwandigem farblosen Glas freigeblasen und spiralförmig gedreht. Aufgelegt sind Pulververschmelzungen in Rosa, Weiß, Schwarz und Hellblau sowie grünen Kröseln. Der Rand ist versäumt, der Boden weist einen Abriss auf. Die Signatur des tschechischen Designers am Boden lautet: "J. NOVOTNÝ 91".