Windturbine nahe des Ortes Grumbach (OT von Wilsdruff, LK. Sächs. Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen). Die Stahlwindturbine (Hersteller: Firma Carl Reinsch, Dresden) wurde im Auftrag der Gemeinde Braunsdorf 1909 zum Antrieb einer Wasserpumpenanlage zur Trinkwasserversorgung des Ortes gebaut und blieb bis 1982 in Betrieb. Die Bauhöhe beträgt 22 m, der ursprüngliche Rotordurchmesser 8,50 m. Mitte der 1920er Jahre folgte ein Umbau durch die Firma Herkules mit neuem Rotor (Durchmesser 9 m). Mit der Windturbine wurde Wasser aus einem Brunnen in einen 1,8 km entfernten Hochbehälter am Ortsrand gepumpt. Die Pumpkraft der Anlage überwand eine Höhendistanz von 60 m.
Beschädigungen der Anlage in 2002 und 2007, machten 2013 eine Demontage des Rades notwendig. Die Sanierungskosten werden auf 236.000 Euro geschätzt. Im Oktober 2019 Beschluss des Stadtrats zur Bereitstellung von Sanierungsmitteln (146.000 Euro). Für 2020 sind weitere 90.000 Euro geplant.
Im Jahr 1986 fotografierte Bernd Maywald das Windrad mit Pumpenhäuschen an der Straße nach Tharandt, wie im Bild S_29 zu sehen.
Die Ansichten von S_30 entstanden 1984. Das oben links zu sehende Hinweisschild zur Sparmann-Mühle Grumbach, verweist auf die ehemalige, bis 1990 betriebene Getreidemühle, (Mühlenstandort seit 1466)