Dieser Tisch gehört zum Altbestand des Luckauer Museums und könnte sowohl aus einem bürgerlichen Haushalt in der Stadt als auch aus einem der adligen Gutshäuser der Umgebung stammen. Das Besondere an ihm sind die holländischen Fliesen, sie sind alle handgemalt.
Bei dem Luckauer Tisch sind es 24 Fliesen, von denen sich fünf Motive zwei- oder dreimal wiederholen. Themen sind die Jagd, das Melken, das Angeln, das Beladen eines Schiffes, Wanderer oder Hirten, ländliche Arbeits- und Lebensbereiche. Während die Fliesen noch in das 18. Jahrhundert gehören, ist der Tisch sicher jünger. Seine Tischbeine sind mit einfacher blauer Schablonenmalerei versehen, durch die Räder unter den Kugelfüßen ist er als Beistelltisch charakterisiert. Einige Fliesen wurden für die Nutzung in der Tischplatte grob beschnitten und dabei zerstört. Alle Fliesen weisen starke Gebrauchsspuren auf.