Faksimile eines Sonetts von Raffael; nach Raffael. Lithografie von Ludwig Theodor Zöllner, 1839.
Dargestellt sind links und in der Mitte Skizzen von Personen, dazwischen Skizze eines Fußes, rechts oben bis Mitte Faksimile eines handschriftlich notierten Sonetts von Raffael.
Beschriftet über dem Bild rechts: „Tab. XII.“, unter dem Bild links: „Gez. von J.D. Passavant“, rechts: „Lith. von L. Zoellner“, darunter Bildtitel.
Die Abbildung stammt aus dem „Atlas“ zu dem von Johann David Passavant herausgegebenen dreibändigen Werk „Rafael von Urbino und sein Vater Giovanni Santi“. In der Mappe waren zwölf Druckgrafiken nach Werken von Raffael und Giovanni Santi versammelt. Mit dem Abdruck eines Notizblattes aus dem Nachlass wollte Passavant seinem Publikum anscheinend Einblick in die Arbeitsweise Raffaels geben und zugleich zeigen, dass der Renaissance-Meister nicht nur in der bildenden Kunst, sondern auch literarisch bewandert war. Zur Darstellung der flüchtig hingeworfenen Zeichnungen und Notizen eignete sich offenbar der neuartige Steindruck (Lithografie) besser als Kupferstich oder Radierung.
Neben der vorliegenden, befinden sich noch weitere der Tafeln der Serie in der Wredow-Kunstsammlung (vgl. hier V01699Kb) | Wolfgang Rose