Schaftform; Cul-de-lampe aus 12 Armen, die abwechselnd eine Kerzentülle und eine Pyramide tragen; bronzene Kerzentüllen zylinderförmig mit zartem Perlstab, Tropfteller flache Metallteller mit Perlstab; Kerzenarme mit je 3, Zwischenarme mit je 5 flachen Pendeloquen; Schaftenfilade aus kugel- und balusterförmigen Hohlglasteilen; erster Stern mit 6 Armen, darauf Hohlglasvasen und je 5 flache Pendeloquen; der zweite Stern ist die Bekrönung, er besteht aus 6 sich gabelnden Armen mit je 3 flachen Pendeloquen; Bas-de-lustre als facettierte Kugel unter einem Metallteller.
In diesem Raum (Potsdam, Neue Kammern, Buffetsaal, Raum 13) hing laut Inventar von 1796 ein Kronleuchter mit 6 Kerzen, der aber 1894 nach Potsdam, Neues Palais gebracht wurde. Von dort kam vor 1936 ein Kronleuchter mit 45 Kerzen. Obwohl dieser noch vorhanden ist, wurde ihm nach der Restaurierung des Schlosses dieser kleine Kronleuchter vorgezogen. Dieser soll nach Hübner (1926) ebenfalls aus dem Neuen Palais gekommen sein soll, gleicht aber dem Kronleuchter auf einem Aquarell aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Klappenbach 2001, Abb. 157) in keiner Weise. Viele Glasteile an dem sehr zarten und einfachen Gestell sind wohl zum großen Teil Ende des 19. Jahrhunderts angefügt worden. Der solarisierte Behang stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Käthe Klappenbach