Das hier abgebildete Parterre vor dem Weinberg von Sanssouci erfuhr schon kurz nach dem Tod Friedrichs II. und dann bis ins 20. Jahrhundert hinein wiederholte Veränderungen. Bereits 1787 wurde das friderizianische Vierpassbecken durch eines in ovaler Form ausgetauscht. 1840/1841 legte Ludwig Persius (1803-1845) an dieser Stelle ein größeres Rundbecken an, wobei die Marmorfiguren nach außen versetzt wurden. Diese Maßnahme stand im Zusammenhang mit dem baldigen Betrieb dieser und anderer Fontänen des Parks durch das 1841 bis 1843 nach Plänen desselben Architekten errichtete Dampfmaschinenhaus an der Neustädter Havelbucht. Schließlich ließ Friedrich Wilhelm IV. 1848 zehn Exedren durch Ludwig Ferdinand Hesse (1795-1876) nach dem Vorbild der Bank am Grabmal der Priesterin Mammia in Pompeji entwerfen und hier zwischen den Statuen aufstellen. Das Blatt gehört zur 1860 herausgegebenen Stahlstichserie „Brandenburgisches Album“ des Hamburger Verlages Berendsohn und trägt dort die Nr. 42. [Thomas Sander]
bez.: u.l.: J. Gottheil del.; u.m.: Das Königl. Schloss zu Sans-Souci. / Verlag u. Eigenthum v. B.S. Berendsohn in Hamburg.; u.r.: Poppel u. Kurz sc.