Das Ölbild, gemalt mit kräftigem Pinselstrich auf Leinwand (49,5 cm x 40,5 cm), zeigt in leuchtenden und stimmungsvollen Farben im Vordergrund einen Blumengarten und im Hintergrund eine Kirche. Die abgebildete Szene deutet auf eine charakteristische Teilansicht der Fischerstadt Ketzin hin. Bei der dargestellten Kirche handelt es sich vermutlich um die Sankt-Petri-Kirche in Ketzin an der Havel. Die Kirche wurde zwischen 1150 und 1180 in Form einer Wehrkirche gebaut und dem Apostel Petrus geweiht. Der untere Turm besteht aus Feldsteinen, die wahrscheinlich noch aus dieser Zeit stammen. In den Jahren von 1756-1763 wurde das Kirchenschiff neu erbaut und es entstand eine sogenannte Saalkirche. Im Innenraum befindet sich ein barockes Orgelprospekt und eine barocke Kanzel.
Auf dem Bild selbst unten links signiert mit "Zank-Gericke" [Hans Zank und Willi Gericke]. Der postum vergebene Titel des Bildes "Blumengarten an der Kirche" entspricht der Angabe im Werkeverzeichnis von Heinrich Wolter aus dem Jahr 1987 (Wolter, Heinrich (1987): Hans Zank und Willi Gericke - Zwei bedeutsame Berliner Maler in einer bewegten Zeit der Welt- und Kunstgeschichte, Verlag Galerie Pro Art, Auflage 1, Seite 144, Werkeverzeichnis Nr.: 714).