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Person/InstitutionRudolph Schadow (1786-1822)x
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Die Spinnerin (von links)

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (10) 1847]
Domenico Marchetti (Stecher), Podio, Ignazio (Zeichner), Schadow, Rudolph (Bildhauer): Die Spinnerin, 1816, GK II (10) 1847. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2022) (CC BY-NC-SA)
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Description

Darstellung einer jungen Frau in einem Kleid aus feinem, den Körper umfließenden Stoff. Sie sitzt auf einem behauenen Felsblock. In der Hand des linken über den Kopf erhobenen Arms hält sie ein Faserknäuel, mit der rechten Hand dreht sie den Spinnfaden, an dem eine Fallspindel hängt. Dreiviertelansicht der von Rudolph (Ridolfo) Schadow 1816 modellierten „Spinnerin“ von links.

Unmittelbar nach der Fertigstellung des Modells fertigte Ignazio Podio, „ein guter Zeichner“ aus Rom (Memorie romane […] di belle arti, Rom 1825, S. 274), in Schadows Auftrag zwei perspektivische Ansichten des plastischen Bildwerks an, die Domenico Marchetti sogleich druckgraphisch umsetzte. Beide Kupferstiche wurden bereits auf der im September desselben Jahres stattfindenden Akademie-Ausstellung in Berlin präsentiert (Nr. 135: Herr Marchetti. Die Spinnerin, nach Rudolph Schadow, zwei Blätter.) Der Kupferstecher, ein Schüler von Giovanni Volpato, hatte mit seinen Reproduktionsgraphiken wesentlichen Anteil an der Verbreitung der Werke zeitgenössischer Künstler in Rom, darunter Antonio Canova, Bertel Thorvaldsen oder Vincenzo Camuccini.

Die beiden von Ignazio Podio ausgeführten Originalzeichnungen gelangten aus dem Nachlass Ridolfo Schadows in den Besitz seines Vaters Gottfried Schadow. Sie wurden 1824 zum Gedenken an den zwei Jahre zuvor verstorbenen Bildhauer auf der Berliner Akademie-Ausstellung gezeigt (Nrn. 405g, 405h). In dem damals dem Publikum präsentierten Konvolut befand sich auch eine Zeichnung Podios von der „Sandalenbinderin“ [vgl. SPSG, GK II (10) 1845].

Eine auf die Umrisskontur reduzierte Wiedergabe dieses überaus populär gewordenen plastischen Bildwerks schuf der in Berlin tätige Kupferstecher Johann Daniel Laurenz jun., abgebildet in: Neue Berliner Monatsschrift für Philosophie, Geschichte, Literatur und Kunst, 1, Berlin 1821, Tafel 2 vor S. 515. Sie entstand wohl im Kontext der Berichterstattung über die Erwerbung einer der insgesamt acht nachzuweisenden Marmorfassungen dieser Skulptur durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (SPSG, Skulpt. Slg. 5579).

Claudia Sommer

Provenienz: Sammlung Dr. Stephan Seeliger, München; Galerie Bassenge, Berlin [Auktion 118, Los 6316]; erworben 2021.

Material/Technique

Velinpapier, Kupferstich

Measurements

Blatt: Höhe: 49.00 cm Breite: 33.40 cm - Platte: Höhe: 28.20 cm Breite: 18.80 cm

Literature

  • Die Sandalenbinderin und die Spinnerin von Rudolf Schadow. Zwei Kupferstiche von Laurenz, in: Neue Berliner Monatschrift für Philosophie, Kunst, Literatur und Kunst, Bd. 1, 1821. , S. 515-516, Tafel No. 1-2, URL: http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/6973405/ft/bsb10614564?page=4
  • Eckhardt, GötzRidolfo Schadow. Ein Bildhauer in Rom zwischen Klassizismus und Romantik, Köln 2000 (LETTER-Schriften, 13). , S. 91-97
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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