In den Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Potsdams aus dem Jahr 1927 berichtet Fritz Rumpf von Neuerwerbungen für das Städtische Museum Potsdam. Darunter befinden sich zwei Gemälde aus dem Besitz des Geheimrats Ens, Charlottenburg, dessen Frau eine Tochter des Potsdamer Architekten Julius Albert Laucken gewesen war. Bei den beiden Bildern handelt es sich um Werke von Eduard Freyhoff, den „Potsdamer Sankt-Lucas-Verein bei einem Zeichenabend“ sowie das zwei Jahre später entstandene Bild „Der Künstler mit Freunden im Atelier“. Letzteres ist eine für die Zeit zwischen 1800 und 1850 typische Atelierszene mit Verweis auf die Tätigkeit der Künstler. Vier Potsdamer Freunde, Freyhoff, Laucken, der Kaufmann A. Bongé und der Kanzleikanzlist Keiper, sitzen in einem ärmlich anmutenden Raum, umgeben von den Gegenständen ihres Studiums, dem Gipsabguss einer antiken Statue, Malstöcken sowie Glaskrügen, wie sie häufig auf den in dieser Zeit sehr beliebten niederländischen Stillleben zu sehen waren. Das Gemälde ist Teil der Ständigen Ausstellung des Potsdam Museums.