Für den Ort Petkus im Fläming ist seit 1542 schriftlich ein Mühlenstandort belegt. Die Bockwindmühle aus dem 18. Jh. brennt ab und wird 1835 an gleicher Stelle neu errichtet. Sie wird 1927 von dem Vater des letzten Müllers, Herrn Behrendt, gekauft. Er stattet sie 1929 mit einem elektrischen Aushilfsmotor aus, muss jedoch den Betrieb 1940 einstellen. Erst nach dem II. Weltkrieg, zwischen 1946 und 1950, wird die Mühle wieder instandgesetzt und von dem Mühlenbaumeister Karl Schenke aus Falkenberg/Elster in eine Paltrockwindmühle umgebaut. Die Mühle arbeitet ab 1950 für die LPG Petkus. Als diese 1977 zu einem Großbetrieb mit anderen Dörfern zusammengelegt wird, stellt man den Mahlbetrieb ein. Die Familie Behrendt ist inzwischen enteignet worden, kann aber 1980 die Mühle, deren Verfall kaum aufzuhalten ist, zurückkaufen. 1991 können umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten begonnen werden. 1996 drehen sich die neuen Volljalousieflügel im Wind. Heute ist die Mühle wieder betriebsbereit. Sie kann nach Anmeldung besichtigt werden.
Die erste Farbaufnahme (792), Mond- und abgehende Seite mit Windrose, fotografiert von Bernd Maywald, entstand am 09.07.1973.
Die Aufnahme vom April 1987 (499), vermutlich ebenfalls von Maywald, ist rückseitig mit "Es tut sich was" beschriftet. Auf der Fotografie sind Instandsetzungsmaßnahmen am Dach zu erkennen: Ein Gerüstgeländer ist am Getreidesilo der aufgehenden Seite angebracht. Die Windrose und die Jalousieklappen fehlen jedoch.