Roman von Erich Maria Remarque, nach einem Vorabdruck in der Vossischen Zeitung erstmals 1929 als Buch im Propyläen Verlag in Berlin erschienen.
"Im Westen nichts Neues" wurde wiederholt als eines der ersten Antikriegsromane, teils sogar als pazifistisch eingestuft. Remarque selbst bezeichnete sein Werk als unpolitisch, obwohl er gegen die Greueltaten des Krieges anschreibt und in Opposition zu den heroisierenden und kriegsrechtfertigenden Texte der Weimarer Republik steht. Remarque schreibt aus der Sicht eines einfachen Soldaten.
Tucholsky erklärte in einem Artikel, der in der "Weltbühne" erschien, die Brisanz des Buches: "Das Buch hat nicht als Kunstwerk die Millionen erregt, sondern wegen seines Stoffes und wegen der Behandlung des Stoffes. Das Buch ist kein großes Kunstwerk, aber ein gutes Buch. Das Buch hat durch die unsagbare Dummheit der Rechtskreise einen pazifistischen Dunstkreis erhalten; diese Tendenz war von Remarque höchstwahrscheinlich nicht beabsichtigt.« (Ignaz Wrobel: Hat Mynona wirklich gelebt?, in: Die Weltbühne, 31.12. 1929, Nr. 1, S. 15)