Auf der breiten weiß lackierten, schweren Fußplatte steckt ein verchromtes Metallrohr, das auch als Hüllrohr für das Netzkabel dient. Das Rohr neigt sich direkt oberhalb des Fußpunkts etwa in den 45-Grad-Winkel. Am oberen Ende ist es mit einem Gelenk, das durch eine Schraube arretiert wird, mit dem Leuchtkopf verbunden. Dieser ist nach oben und nach unten beweglich, jedoch nicht seitlich. Der schmale lange Leuchtkopf ist wie die Fußplatte weiß lackiert und mit abgerundeten Ecken versehen. Die fast quadratische Vorrichtung für das Leuchtmittel, die ebenfalls aus weiß lackiertem Metall besteht, sowie der an ihr befindliche Ein- und Ausschaltknopf aus Kunststoff treten unten aus dem Leuchtkopf hervor. Im Inneren des Leuchtkopfes befindet sich ein Aufkleber des Herstellers mit Leistungsangaben für das Leuchtmittel.
Die Schreibtischleuchte LD 9 wurde von einem Kollektiv rund um Peter Beyer entworfen, damals Chefgestalter der Zentralen Gestaltungseinrichtung für Leuchten in Leipzig des VEB NARVA „Rosa Luxemburg“. Konzeptionell aufgrund ihres hohen Gewichts und ihrer geringen Beweglichkeit nicht befriedigend, sollte die Schreibtischleuchte mit einer Doppelrohrlampe vor allem die Doppelrohrlampen-Massenfertigung beim NARVA-Kombinat vorantreiben.