In leicht gedeckten oder kräftigen Grundfarben, sich quietschend kontrastierenden oder in eintönigen Abstufungen, leuchten die faltbaren Papiere der Lampions. Dicker, gelblicher Karton hält oben und unten alles mit einem einfachen Papierleim zusammen. Um im Inneren der Lampions ein Licht anzuzünden, braucht man einfach Baumkerzen, also ca. 10 bis 15 cm lange und ca. 1,5 cm dicke Kerzen, die in eine Blechhülse gesteckt werden. Dafür drückt man das Papier seitlich wie eine Ziehharmonika zusammen und gibt beim Auffalten darauf Acht, dass nichts in Brand gerät. Am oberen Rand befindet sich meist ein kleiner Draht, an dem eine Schnur oder ein hölzerner Tragegriff angebracht werden kann, da es direkt oberhalb des Lampions durch die Kerze sehr heiß an den Fingern werden kann.
Lampions waren gerade für Umzüge von Kindergärten oder Schulen in der Herbst- und Winterzeit sehr beliebt. Sicherlich wurde großer Wert darauf gelegt, „echte“ Kerzen zu verwenden und schon seinem Alter gemäß mit den hell scheinenden Papierkugeln sorgsam umgehen zu können.
Es befinden sich weitere ca. 50 Stück Luftschlangen, Girlanden, Lampions und Papierschmuck in der Sammlung des Museums.