Die in Augsburg erscheinende „Allgemeinen Zeitung“ gab am 18. Dezember 1844 bekannt, dass „soeben im Verlage der unterzeichneten Buchhandlung“ (Gropius’sche Buch- und Kunsthandlung Berlin) ein „Berliner Taschenbuch für das Jahr 1845“ erschienen sei. Zur „Artistischen Ausstattung“ desselben gehören sieben Stahlstiche, darunter mit der Nr. 2 die „Fontaine von Sanssouci, gezeichnet von Biermann, gestochen von Hasse“. Im darauffolgenden Februar stellte der Historiker, Kunstkenner und Schriftsteller Franz Kugler (1808-1858) die sieben Stiche im „Kunstblatt“ vor. Er nannte die „Ansicht der großen Fontaine zu Sanssouci“ zumindest „wirkungsreich“. Die besagte Fontäne wurde 1842 in Betrieb genommen, nachdem es nach gut 100 Jahren endlich gelungen war, mithilfe der in der nahen Havelmoschee untergebrachten Zwei-Zylinder-Dampfmaschine von Borsig, Wasser in das 1,8 km lange Druckleitungsnetz zu pumpen. Die Fontäne erreichte damals eine Rekordhöhe von etwa 38 Metern. [Thomas Sander]
bez.: u.l.: Gez. v. Biermann.; u.m.: Die Fontäne zu Sanssouci. / Gedr. v. Altmayer.; u.r.: Gest. v. J. Hasse.