Diese Wäscherolle der Firma Haller mit hellblauem Metallrahmen wurde im Dezember 1936 hergestellt, wie der Aufdruck in der unteren Ecke der Gebrauchsanweisung verrät. Die sogenannte "Zweiwalzenmangel" wurde 1914 von Miele erstmals auf den Markt gebracht. Die seitlichen Tischplatten lassen sich hochklappen und durch die Rollen an den Füßen ist das Geräte beweglich.
Die Gebrauchsanweisung zufolge ist, die Wäsche "leicht mit Wasser zu bespritzen". Anschließend wurde sie zwischen die beiden Walzen hindurchgeführt und durch die Schraube zusammengepresst und mittels der Kurbel an der rechten Seite gegeneinander gedreht. Darüber hinaus wird empfohlen, Knöpfe, Nähte usw. nach innen zu legen, damit keine Eindrücke entstehen. Durch das Verstellen der Druckfedern konnte der Druck der jeweiligen Dicke der Wäsche angepasst werden.
Kaltmangeln erleichterten das Glätten insbesondere von größeren Wäschestücken wie Bettlacken bis sie zunehmend durch die Einführung von Heißmangeln an Bedeutung verloren. Ein Plastikschild auf der Rückseite einer der beiden Tische zeigt, dass diese Mangel von "Eisen-Preuß" in Lichterfelde im Hindenburgdamm 110 vertrieben wurde.