Groß Lieskow, wo einst 540 Menschen lebten, musste dem Braunkohle-Tagebau 1983 weichen. Die „Neue Presse“ berichtete am 2. Dezember 1982: „Als Unionsfreundin Johanna Richter 1980 Bürgermeisterin wurde, nahm sie ungewöhnliche Pflichten auf sich. Schon längst wußte jeder der über 800 Einwohner von Groß Lieskow und Klein Lieskow, daß bis 1983 ein Umzug notwendig sein wird, ihre Dörfer der Kohle weichen sollen. […]
So wird jeder, der seinen Platz für die Kohle räumt, ein neues Zuhause finden und – wenn auch andernorts – in der Geborgenheit einer Gemeinschaft die Feste feiern. Eine Dorfchronik wird an ihre frühere Heimstatt erinnern, wenn Groß Lieskow und Klein Lieskow von der Landkarte verschwinden.“