Das Porträt zeigt Friedrich Wilhelm IV. von Preußen in Uniform und Ordensschmuck. Vom Berliner Maler August Gosch besaß Fürst Pückler auch ein Porträt des Bruders, Wilhelm von Preußen, ein direktes Geschenk des Prinzen, im Hintergrund Schloss Babelsberg.
König Friedrich Wilhelm I. weilte am 3. Oktober 1854 in Branitz. Da sowohl Fürst Pückler als auch Billy Masser abwesend waren, empfingen der Obergärtner Wilhelm Freschke sowie Vertreter der Stadt Cottbus den Besucher. Der König ließ sich nach dem Frühstück den Park sowie das Schloss zeigen. Zum Abschluss des Aufenthalts wurde anschließend ein Diner gereicht.
Angetan von seinem Besuch in Branitz, sprach der König in der Folge Pückler seine Anerkennung in einem Brief aus. In diesem zollte er dem Fürsten seine Bewunderung dafür, dass dieser es verstehe, diesen "unbedeutenden Lagen den Reiz schöner Gegenden, ja: öden traurigen Feldern liebliche Wohnlichkeit zu verleihen. [...] Wären Sie zu Branitz gewesen, so würde ich durch Anleitung des Meisters noch weit mehr entzückt worden seyn. So aber ist mein Urtheil ganz unbestochen u. muß Ihnen, falls Sie überhaupt Werth auf fremde Eindrücke legen, mein Entzücken noch weit schmeichelhafter seyn."