Die skizzenhafte Bleistiftzeichnung auf Papier (14,7 cm x 21,0 cm) zeigt einen schmalen Wasserlauf und einen angrenzenden Wall, der von Bäumen umsäumt ist. Es handelt sich vermutlich um eine Teilansicht des Festungsgrabens von der Zitadelle Spandau. Die Zitadelle ist eine der bedeutensten und besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa. Sie befindet sich nordöstlich der Spandauer Altstadt am gegenüberliegenden Havelufer im Berliner Ortsteil Haselhorst und ist eine bekannte Sehenswürdigkeit des Berliner Bezirks Spandau. Kern der Anlage ist eine mittelalterliche Burg, von der noch Bergfried und Palas erhalten sind. Um sie herum wurde in den Jahren 1559-1594 ein Festungsbauwerk nach dem damals aktuellen Stand der Technik angelegt.
Die Arbeit datiert in die 1940er Jahre. Das Bild ist nicht signiert, kann aber den beiden Künstlern Hans Zank und Willi Gericke sicher zugeordnet werden. Der postum vergebene Titel des Bildes "Bäume am Festungsgraben" entspricht der ergänzten Werkeverzeichnis Nr.: "1886" im bisher nicht veröffentlichten fortgeführten Werkeverzeichnis von Heinrich Wolter aus dem Jahr 1987 (Wolter, Heinrich (1987): Hans Zank und Willi Gericke - Zwei bedeutsame Berliner Maler in einer bewegten Zeit der Welt- und Kunstgeschichte, Verlag Galerie Pro Art, Auflage 1).