Das Sammlung von Schablonen für die Anfertigung von Lampenschirmen lässt sich auf "um 1920" datieren (Baruther Glashüttenwerke Alfred Kaiser). Schablonen also Schnitt für den Formenmacher (Industriedrechsler) dienten dazu, das Negativ (Matrize), also die Einblasform, aus Buchen- oder Birnbaum-Holz zu fertigen. Die Glasmacher konnten in diese Form einblasen und erhielten so halbwegs standardisierte Formen. Nach einiger Zeit waren die Formen verbraucht, weil sie das heiße Glas auskohlte und in Abweichung von der Schablone vergrößerte, so dass die Schablone aus dem Archiv wieder vorgeholt wurde, damit der Formenmacher eine neue Holzblasform an der Drehbank und Stechbeitel drechseln kann.