Die Betriebschronik des VEB Landmaschinenbau Falkensee aus dem Jahr 1987 beschreibt auf 50 Seiten, mit zahlreichen eingeklebten Fotografien und Dokumenten, den "Aufbau und das Wachsen des Werks (1945-1953), "Die Spezialisierung und Stabilisierung des VEB Landmaschinenbau Falkensee zur Herstellung von Fördergeräten für die sozialistische Landwirtschaft (1954-1969)", die "Erweiterung der Produktion zur Herstellung kompletter Förderanlagen für die Ausrüstung von Großviehanlagen der sozialistischen Landwirtschaft der DDR (1970-1978) und die "Veränderung des Produktionsprofils im Rahmen der Erntebergungsbetriebe des Kombinates Fortschritt Neustadt (1979-1986)".
Der VEB Landmaschinenbau Falkensee wurde am 1. Januar 1954 gegründet. Er übernahm das Werksgelände des Gerätewerkes Falkensee und teilweise auch dessen Produktionssortiment. Ziel der Wirtschaftsplaner war ein Spezialbetrieb, der für die DDR-Landwirtschaft und für den Export Fördergeräte, sogenannte Stetigförderer, produzierte. Der Betrieb übernahm die Konstruktion, die Produktion und den Absatz der Förderanlagen.
Der Landmaschinenbau Falkensee entwickelte sich zum größten Betrieb im Kreisgebiet und hatte wesentlichen Anteil daran, dass die Industrieproduktion in Falkensee im Jahre 1960 etwa 40 Prozent der Industrieproduktion des Kreises Nauen betrug. Von 1970 bis 1978 gehörte der Landmaschinenbau Falkensee zum Kombinat IMPULSA, dann ab 1978 bis 1989 zum Kombinat Fortschritt Landmaschinenbau. Ab 1990 wurde der Landmaschinenbau Falkensee als Förderanlagenbau GmbH Falkenssee fortgeführt.