Dieses Stück wird zusammen mit dem Objekt VI-CZ-38 zum Thema "Malerei" in der Sonderausstellung "Tschechisches Studioglas - Aufbruch in die Gegenwart" (3.10.2017-19.11.2017) gezeigt. Objektübergreifend kommentiert die Kuratorin Dr. Verena Wasmuth:
Neben Vasen hat Jan Novotný auch vielfach dünnwandige Glasteller als unkonventionelle Bildträger seiner Entwürfe verwendet. Er versah ihre Unterseite, die Standfläche, mit Malerei. Gedanklich musste er demnach rückwärts arbeiten, denn die zuerst aufgebrachten Pinselstriche erschienen zuoberst von der Schauseite aus betrachtet. Nicht immer wählte er hierfür plane Flächen aus, zumal die Teller genau genommen nicht mehr als solche Verwendung finden sollten. Das große Tellerobjekt etwa ist mittig eingestochen und liegt deshalb schräg auf seinem Rand auf. Die Ausrichtung seiner Präsentation ist nicht vorgegeben und kann nach Belieben verändert werden.
Die formgeblasene Vase besitzt eine nach außen gewölbte, bauchige Gestalt mit relativ breitem Hals, der nach oben hin schmaler wird. Sie ist mit Schmelzfarben in Blautönen und Schwarz bemalt. Auf der Wandung befinden sich kontrastreiche, abstrakte Muster in Rot.