1751 beauftragte Friedrich II. den Franzosen Roland mit dem Entwurf von fünf Häusern auf der Westseite des Alten Marktes, die Nr. 13 bis Nr. 16, wobei Nr. 15 ein Doppelhaus war. Die gemeinsame dreigeschossige Fassade umfasste 19 Achsen und besaß im Erdgeschoss eine Quaderung, im Obergeschoss Rundbogenfenster mit Entrelac-Brüstungen und darüber ein Mezzaningeschoss. 1795 wurde die Westseite des Alten Marktes infolge des Nikolaikirchenbrandes zerstört und 1796/97 nach Entwürfen von Michael Philipp Boumann verändert wiederaufgebaut. Das fünfachsige Haus Alter Markt 16 besaß vier Geschosse, wobei das dritte ein Mezzanin war. Über dem gebänderten Sockel, der in der Mittelachse eine Durchfahrt aufnahm, gliederten Sockel-, Stockwerks- und Traufgesimse die Horizontale. Die Fenster lagen in flachen Nischen, worüber die Gesimse teilweise hinweggekröpft waren. Die Fenster in der Beletage hatten Lorbeerfestons über dem Sturz und beidseitig kannelierte Faschen. 1945 wurde das Haus zerstört. (Thomas Sander, 2014)